Programme für Schulen und Kitas
Als Matrose anheuern, statt in der Schule Mathe zu büffeln, das sind zwei von vielen Möglichkeiten für Schulklassen und Kindergruppen, bei uns die Geschichte von Technik, Arbeit und Alltag am Kanal zu entdecken. Und alle Programme haben dabei eines gemeinsam: Statt staubtrockenem Lernen steht bei uns das Erleben im Vordergrund!
Die abenteuerlichen Schiffsreisen des Käpt'n Henri
Alter: 4–6 Jahre
Dauer: 1 Stunde
Teilnehmerzahl: maximal 12, mindestens 2 Begleitpersonen
Kosten: 25 Euro
Auf seinen Fahrten mit dem Motorgüterschiff „Franz-Christian“ hat Käpt'n Henri schon viel erlebt. In einer Bildergeschichte erzählt er von einem Abenteuer im Unterhafen des Alten Schiffshebewerks Henrichenburg. Auch wenn er manchmal ein wenig flunkert, gelingt es ihm doch, die Kinder spielerisch mit kleinen Experimenten in die Schiffswelt zu entführen.
An Bord des Museumsschiffes „Franz-Christian“ kommen sie geheimnisvollen Gegenständen aus dem Alltag eines Kapitäns auf die Spur.
Lerninhalte und -ziele: Zuhören und Erzählen eigener Erlebnisse, spielerisches Entdecken des Phänomens Wasser an der Experimentierstation (Wasserbecken), Übertragung des Erlebten auf authentisches Material (Binnenschiff)
Das Rätsel der Schiffskisten
Alter: 4–6 Jahre
Dauer: 1 Stunde
Teilnehmerzahl: maximal 12, mindestens 2 Begleitpersonen
Kosten: 25 Euro
Der Matrose Hein steht auf dem Anlegesteg und grummelt etwas vor sich hin: „Komm schon her, du dummes Ding; dich krieg ich doch aus dem Wasser!“ Er fischt eine Flaschenpost aus dem Kanal. Eine Flaschenpost am Schiffshebewerk? Na, wenn das kein Rätsel ist! Die Kinder kommen gerade recht, um dem Matrosen Hein zu helfen, denn er blickt da nicht so recht durch...
Im Verlauf der Rätselsuche wird den Kindern - ihrem Alter entsprechend – Sinn und Zweck des Hebewerkes anhand von Modellen und Versuchen vermittelt.
Lerninhalte und -ziele: spielerisches Entdecken des Schiffshebewerkes anhand eines Rätsels (Flaschenpost), Übertragung von schematischen Darstellungen auf das authentische Material (Rätsel- Schatzkarten).
Alle Mann an Bord!
Frühkindliche Sprachförderung in der Zielsprache Deutsch
Alter: 4–6 Jahre
Dauer: 2 Stunden
Teilnehmerzahl: maximal 8, mindestens 2 Begleitpersonen
Kosten: 50 Euro
Kann jeder ein richtiger Käpt’n werden? Na klar! Wer eine Ausbildung zum Käpt’n machen will, ist am Schiffshebewerk genau richtig. In einer rasanten Rallye rund um das Museumsschiff FRANZ-CHRISTIAN müssen jedoch erst Schiffe geschrubbt, Kommandos gebrüllt und Abenteuergeschichten erzählt werden – eben alles, was ein Käpt’n wissen muss. Authentische Materialien sowie Rollen- und Bewegungsspiele bieten zahlreiche Sprechanlässe und tragen dazu bei, dass die Kinder in ihrer sprachlichen Entwicklung gefördert werden.
Ein Lernkoffer dient zur Vorbereitung auf den Besuch am Schiffshebewerk und zur Festigung des Gelernten. Neben Büchern und CDs enthält der Koffer Materialien, wie z. B. die Arbeitskleidung eines Käpt‘n, die das Thema haptisch erfahrbar machen. Die Nutzung des Lernkoffers ist ein wichtiger Bestandteil des Programms.
Lerninhalte und -ziele: Anwendung von Alltags- und Arbeitssprache im Rollenspiel, Förderung der Gesprächsfähigkeit (Sprecher- und Hörerrolle), sprachliches Lernen durch Bewegung und mit verschiedenen Sinnen.
Im Netz der Spinne
Klassen: Vorschule, 1-4
Dauer: 1,5 Stunden
Teilnehmerzahl: maximal 15 Vorschulkinder oder maximal 20 Grundschulkinder, jeweils mindestens 2 Begleitpersonen
Kosten: 40 Euro
Unter den Tieren spielen Spinnen eine besondere Rolle. Für Kinder (auch für manchen Erwachsenen) ist es eine Mutprobe, eine Spinne zu berühren. Irgendwie unberechenbar und gar nicht kuschelig. Diese Haltung wird sich ändern! Im Programm kommen wir mit den Kindern den Spinnen RICHTIG nahe. Auf dem Museumsgelände suchen wir nach Spinnen und sehen uns die Tiere ganz genau unter dem Mikroskop an. Wie ist der Körper einer Spinne aufgebaut? Wie spinnen sie Netze? Weshalb sind Spinnen so wichtig? Nach der Erkundungsphase werden die gewonnen Erkenntnisse malerisch festgehalten. Wir basteln Wollspinnen – wer wird sich da noch vor Spinnen ekeln?
Lerninhalte und-ziele: Erkundung und Beobachtung natürlicher Lebensräume von Spinnen (Gelände am Kanal), Anwendung von Fachsprache, Stärkung des Bewusstseins für Umwelt und biologische Vorgänge.
Lichtkunst-Workshop
Alter: 4 - 6 Jahre
Dauer: 2 Stunden
Teilnehmerzahl: max. 15 und zwei Begleitpersonen
Kosten: 60 Euro
Mit Taschenlampen oder LED-Lämpchen basteln die Kinder im Workshop zunächst eigene „Lichtpinsel“. Zum Fotografieren stehen Tablets mit kindgerechten Foto-Apps zur Verfügung. Damit erkunden die Kinder das Museum und wählen Ort und Objekt für ihre Lichtgemälde. Je nach räumlichen Möglichkeiten und Lichtverhältnissen kann die Umsetzung direkt vor Ort oder auch in eigenen kleinen Ateliers stattfinden. Vorstellbar sind Einzel- wie auch Kleingruppenarbeiten. Im Vordergrund steht nicht das Ergebnis, sondern der Prozess der eigenständigen Aneignung. Die kleinen Lichtgemälde können auf einen mitgebrachten USB-Stick geladen und mitgenommen werden.
Lerninhalte: Handlungsorientierte Vermittlung von Medienerfahrung, zielgruppengerechte, zweckmäßige Nutzung von digitalen Werkzeugen in einem kreativen Gestaltungsprozess, selbstbestimmtes und spielerisches Erproben und Verwirklichen eigener Ideen mit verschiedenen Materialien, niedrigschwellige Erfahrungen mit physikalischen Phänomenen der Optik.
Im Netz der Spinne
Klassen: Vorschule, 1-4
Dauer: 1,5 Stunden
Teilnehmerzahl: maximal 15 Vorschulkinder oder maximal 20 Grundschulkinder, jeweils mindestens 2 Begleitpersonen
Kosten: 40 Euro
Unter den Tieren spielen Spinnen eine besondere Rolle. Für Kinder (auch für manchen Erwachsenen) ist es eine Mutprobe, eine Spinne zu berühren. Irgendwie unberechenbar und gar nicht kuschelig. Diese Haltung wird sich ändern! Im Programm kommen wir mit den Kindern den Spinnen RICHTIG nahe. Auf dem Museumsgelände suchen wir nach Spinnen und sehen uns die Tiere ganz genau unter dem Mikroskop an. Wie ist der Körper einer Spinne aufgebaut? Wie spinnen sie Netze? Weshalb sind Spinnen so wichtig? Nach der Erkundungsphase werden die gewonnen Erkenntnisse malerisch festgehalten. Wir basteln Wollspinnen – wer wird sich da noch vor Spinnen ekeln?
Lerninhalte und-ziele: Erkundung und Beobachtung natürlicher Lebensräume von Spinnen (Gelände am Kanal), Anwendung von Fachsprache, Stärkung des Bewusstseins für Umwelt und biologische Vorgänge.
Das Geheimnis der schwebenden Schiffe
Klassen: 3-4
Dauer: 1,5 Stunden
Teilnehmerzahl: maximal 20, mindestens 2 Begleitpersonen
Kosten: 40 Euro
Auf einer abenteuerlichen Reise durch das Schiffshebewerk Henrichenburg erforschen die Schüler und Schülerinnen das Geheimnis der Kraft eines Schiffshebewerks. Dabei gilt es, einen mürrischen Käpt'n freundlich zu stimmen, schwindelfrei große Höhen zu erklettern und viele Mieter hinab in die Tiefe zu steigen. In spielerischer Form erproben die Schüler und Schülerinnen die Durchfahrt eines Güterschiffes mit Hilfe eines selbstgebauten Modells und entdecken dabei, wie ein Hebewerk funktioniert.
Lerninhalte und -ziele: Rollenspiel, schüler- und handlungsorientiertes Erkunden des Schiffshebewerkes unter Hinzuziehung authentischer Materialien, Anwendung sachgerechter Sprache, handlungsorientiertes Erkennen des Archimedischen Prinzips an der Experimentierstation.
Schiffsjunge an Bord des MS Franz Christian
Klassen: 3–4
Dauer: 1,5 Stunden
Teilnehmerzahl: maximal 20, mindestens 2 Begleitpersonen
Kosten: 40 Euro
MS „Franz-Christian“ braucht einen neuen Schiffsjungen. Anders als vor 60 Jahren werden heute natürlich auch Mädchen eingestellt. Die Schüler und Schülerinnen heuern an Bord des „Franz-Christian“ an.
Dabei lernen sie die Lebens- und Arbeitswelt auf einem Motorgüterschiff kennen und erproben verschiedene Arbeiten eines Schiffsjungen an Deck. Sie üben z.B., wie man ein Tau am Poller festmacht oder wie man mit einer Pütz (Eimer) voll Wasser und Schrubber das Deck säubert. Am Ende des Programms erhalten die Schüler und Schülerinnen einen richtigen Matrosenbrief.
Lerninhalte und -ziele: Rollenspiel, erlebnis- und handlungsorientiertes Erkunden eines Binnenschiffes, Wiedergabe von Informationen in sachgerechter Sprache, Vergleich historischer und aktueller Arbeitswirklichkeiten auf einem Binnenschiff, Erkennen von Hierarchien der Arbeitswelt.
Laden und Löschen - Mit Muskelkraft und Spucke
Klassen: 3-4
Dauer: 1,5 Stunden
Teilnehmerzahl: maximal 20, mindestens 2 Begleitpersonen
Kosten: 40 Euro
Jahrzehntelang fuhren Schuten (offene Wasserfahrzeuge) auf den Kanälen und transportierten unterschiedliches Ladungsgut. „Welche Ladung wurde transportiert? Und verflixt noch mal, wie kommt die Kohle an Bord?“, fragen sich die Schiffsjungen und -mädchen. Ausgerüstet mit Tätowierung, Schüppe und Nackenschutz stellen sich die Schülerinnen und Schüler diesem Problem. Mit Ideen, Muskelkraft und besonderen Arbeitsgeräten finden sie schnell eine Lösung.
Lerninhalte und -ziele: Rollenspiel, Gruppenarbeit mit anschließender Reflexion, Umgang mit authentischem Material (Schute, Schubkarre, Schüppe, Kohle, Kies, Säcke), Vergleich historischer und aktueller Arbeitswirklichkeiten. Laden und Löschen – Mit Muskelkraft und Spucke
Hinweis: Bitte an Arbeitskleidung denken.
Lichtkunst-Workshop
Alter: 7 - 10 Jahre
Dauer: 2 Stunden
Teilnehmerzahl: max. 15 und zwei Begleitpersonen
Kosten: 60 Euro
Mit dem Lichtpinsel durchs Industriemuseum
Im Industriemuseum gibt es spannende Orte und Objekte zu entdecken. Ausgestattet mit Tablet oder Digitalkamera und besonderen Lichtpinseln gehen die Kinder auf Motivsuche. Taschenlampen und ungewöhnliche Materialen wie Strohhalme, Plexiglas oder glitzernden Schnüre kommen im Workshop zum Einsatz. Im Mittelpunkt des Angebots für die Klassen 1 bis 4 stehen neben dem kreativen Arbeiten vor allem das Experimentieren mit der Belichtungszeit und das Erforschen der physikalischen Hintergründe des Light Painting. Die kleinen Lichtgemälde können auf einen mitgebrachten USB-Stick geladen und mitgenommen werden.
Lerninhalte: selbstentdeckendes Forschen mit Fotografieren, Technik und Belichtungszeit (Sachunterricht), Förderung von lösungsorientiertem Handeln durch Experimente mit Lichtquellen und Materialien, Entwicklung von Digital- und Medienkompetenz, kreativer Umgang mit Materialien, zielgerichtetes Gestalten und Präsentieren in Anlehnung an den Kunstunterricht .
Wassermonster gesucht!
Klassen: 1-13
Dauer: 1 Stunde
Teilnehmerzahl: max.15 Personen, mind. 2 Begleitpersonen
Kosten: 35 Euro
Was sind Wassermonster und was haben sie mit der Qualität des Wassers zu tun? Wir möchten Kinder und Jugendliche einladen, eine neue Welt zu entdecken mit erschreckenden Tieren (unter dem Mikroskop) und Pflanzen. Gemeinsam erforschen wir den Lebensraum Wasser und den Lebensraum Kanal. Ausgerüstet mit Kescher, Eimer und Lupe begeben wir uns auf die Jagd nach Tieren im Dortmund-Ems-Kanal. Die Wassermonster werden genauer unter die Lupe genommen und die Ergebnisse der Jagd auf Arbeitsblättern festgehalten. Die Art und Anzahl der Tiere und der Pflanzen geben uns Auskunft über die Wasserqualität des Dortmund-Ems-Kanals. Abenteuerliche Entdeckungen, Beobachtungen der Natur, verbunden mit Sachwissen lassen Kinder und Jugendliche staunen. Die Bedeutung des Elements Wasser für unseren Lebensraum wird deutlich und prägt das Bewusstsein natürliche Lebensgrundlagen zu erhalten.
MINT-Programm Forscher am Schiffshebewerk
Klassen: 5–8
Dauer: 2 Stunden
Teilnehmerzahl: maximal 20, mindestens 2 Begleitpersonen
Kosten: 50 Euro
Warum wurde in Henrichenburg ein Schiffshebewerk und keine Schleuse gebaut? Und vor allem: Wie funktioniert das Schiffshebewerk Henrichenburg überhaupt? Diese Fragen interessieren alle Museumsbesucher. Die Antworten darauf können die Schülerinnen und Schüler an zahlreichen Stationen selbst herausfinden. Verschiedene Experimente und Beobachtungen liefern wichtige Informationen, die am Ende des Programms wie Puzzleteile zusammengesetzt werden.
Lerninhalt und -ziele: Lernen an Experimentierstationen und damit die Faszination für Technik entdecken, Übertragung der Experimente auf das authentische Material vor Ort.
Schiffe zum Anfassen
Für blinde und sehbehinderte Kinder
Klassen: 3-4
Dauer: 1,5 Stunden
Teilnehmerzahl: maximal 12, mindestens 3 Begleitpersonen
Kosten: 40 Euro
Blinde und sehbehinderte Schüler*innen können mit dem Tast- und Geruchssinn oder mit akustischen Hilfsmitteln das Schiffshebewerk und die Binnenschifffahrt erkunden.
Die Kinder erleben die Dimension des Hebewerks durch den Hall an den Schwimmerschächten und in der Maschinenhalle.
Das Modell des Bauwerks „begreifen“ sie mit Fingerspitzengefühl. Auch an Bord von FRANZ-CHRISTIAN gibt es mit den Händen viel zu entdecken.
Lerninhalte und -ziele: Erkunden des Hebewerks oder des Binnenschiffs unter Hinzuziehung authentischer Materialien, Anwendung sachgerechter Sprache, Erkennen des archimedischen Prinzips oder Vergleich historischer und aktueller Arbeitswirklichkeiten auf einem Binnenschiff.
Diese Führung richtet sich an blinde und sehbehinderte Kinder.
Schiffe zum Erleben
Für Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischen Förderbedarf
Klassen: 4-7
Dauer: 1,5 Stunden
Teilnehmerzahl: maximal 12, mindestens 3 Begleitpersonen
Kosten: 40 Euro
Die Schüler*innen überlegen gemeinsam mit Käpt`n Henri, wie eine Ladung Bananen über die Kanalstufe nach Dortmund gelangen kann. Zusammen mit dem Matrosen Jan erkunden sie das Museumsschiff FRANZ-CHRISTIAN und helfen ihm bei seiner Arbeit. Der Lernstoff wird dabei in überschaubare Teilschritte gegliedert. Sinnvoll ist ein Gespräch vor dem Besuch, um
die individuellen Möglichkeiten und Grenzen der Schüler*innen zu berücksichtigen.
Lerninhalte und -ziele: Synchrone Wahrnehmung mit mehreren Sinnen, Ermöglichung emotionaler Erfahrungen durch unmittelbares Erleben.
LWL-Mobilitätsfonds
Unter dem Motto "Wir bewegen Kinder und Jugendliche" hat der LWL einen Mobilitätsfonds ins Leben gerufen. Er ermöglicht Schulen, Kitas und Kindergärten, die im Verbandsgebiet ansässig sind, die Erstattung der Fahrtkosten zu einem LWL-Museum. Ein Antrag muss im Vorfeld gestellt werden.